Donnerstag, 19. November 2009

Divudisches Steuer- und Finanz(un)wesen (1)

Eine divudische Tradition besagt, dass der Kaiser stets einen Seefahrer zu seinem Finanzminister macht. Für Nichtdivudier klingt das zunächst seltsam, für jeden Divudier ist diese Entscheidung jedoch verständlich, schließlich sollte der Fiskus in den Händen eines Steuermanns gut aufgehoben sein; viele Divudier drohten sogar mit Steuerhinterziehung, wenn es einmal nicht einen Seemann im Finanzministerium gab.
Dennoch halten es viele am kaiserlichen Hof für falsch, dass seit wenigen Wochen mit Chang Hai ein berüchtigter Pirat für das kaiserliche Vermögen zuständig sein soll. Der kaiserliche Hausmeister (sein Zwilling, der Hofmeister, wollte sich dazu nicht äußern - was ungewöhnlich ist, da die traditionelle Aufteilung des Haushofmeisteramtes stets eine gemeinsame Linie unter den Amtsträgern mit sich brachte) begründete diesen Schritt jedoch damit, dass den kaiserlichen Steuereintreibern ein ähnliches Misstrauen entgegengebracht werde, daher sei die Wahl seiner Majestät nur logisch.
Der neue Minister selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, da er sich zur Zeit im Zentralgebirge auf hoher See befindet und noch nicht wieder heruntergeklettert ist.

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