Dienstag, 16. Februar 2010

Die Weisheiten des Diffusius (1) - Die Würde

Ich versuche mich mal an der Übersetzung einiger Passagen aus den überlieferten Schriften des großen divudischen Philophoben Diffusius (eigentlich Ding Wu Tsi, was soviel bedeutet wie "das, wonach man strebt" oder "das, woran man zieht" und im Alt-Diffusen gleichbedeutend war mit "Glockenseil", weswegen das Gesamtwerk Ding Wu Tsis auch gern als Dong Dong, "die Großen Glocken" bezeichnet wird - im Gegensatz zu Einzelausgaben seines Lehrbuchs, das dementsprechend als Ding Dong, "die kleinen Glocken" bezeichnet wird).

Kapitel 12, Vers 17-18.
Lang Lai Tung (Schüler des Diffusius): "Meister, ich sprachet vorhin über die Würde des Menschen und die Würde des Tieres. Nun bin ich verwirrt, weil ihr doch auch lehrt, dass der Mensch würdigen soll, was ihm zum Mahl gegeben wird. Ist der Mensch demnach nicht mehr als die Speise wert?"

Diffusius: "Was dem Menschen die Würde, ist der Speise die Würze. Beides allein ist fad. Würdet ihr würdigen, was Würze zu würdigen weiß, wüßte ich nicht, was ich sonst noch würdigen würde. Drum würze, was sich ewig bindet. Und vergiss keinesfalls das Salz!"

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